PD Dr. M. Oliver Ahlers: Bruxismus, CMD und Restauration
Fortbildungsfragen (nur eine richtige Antwort ist möglich)
Modul 1: Bruxismus vs. CMD
1.1. Bruxismus und Zahnverschleiß sind…
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a. …das Gleiche.
b. …voneinander abhängig: Bruxismus ist eine der Hauptursachen von pathologischem Zahnverschleiß.
c. …voneinander unabhängig: Zahnverschleiß hat damit nichts zu tun, sondern ist allein die Folge von Erosionen durch Softdrinks und/oder oder Magensäuren.
1.2. CMD und TMD sind …
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a. …identisch.
b. …zwei versciednee Dinge: Temporo-Mandibuläre Disorders betreffen primär den temporalen Bereich und sind durch vorzeitige Verknöcherungen der Suturen um das Os temporale bedingt; die craniomandubläre Dysfunktion eher durch eine Fehlfuntion der Mandibula im Zusammenspiel mit dem Cranium.
c. …in Teilen identisch, in Teilen nicht: Beide Entitäten umfassen Fehlfunktionen der Kiefergelenke und der Muskulatur des craniomandibulärer Systems. Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) schließt zudem auch dysfunktionell verursachte Zahnschmerzen und Fehlfunktionen im Bereich der Okklusion ein; Temporomandibular Disorders (TMD) berücksichtigen diese nicht.
Modul 2: Bruxismus und Zahnverschleiß
2.1. Beim nachfolgenden Ergebnis des Zahnverschleiß-Screenings wird eine erweiterte Diagnostik per Zahnverschleiß-Status erforderlich:
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a. Mindestens zwei Sextanten mit Grad 3
b. Mindestens zwei Sextanten mit Grad 2 oder mindestens einer mit Grad 3 oder 4
c. Mindestens drei Sextanten mit Grad 2
2.2. Der Zahnverschleiß-Status nach TWES 2.0 erfasst…
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a. …das Zahnverschleiß-Screening sowie Speicheltests mit Auswertung der Anzahl der Laktobazillen.
b. …die Verschleißwerte aller Zahnflächen, Ursachen-bezogene Merkmale sowie die Pathogenität des Geschehens.
c. …die Flächenausdehnung der Substanzverluste aller Zähne in Prozent.
Modul 3: initiale Funktionsdiagnostik
3.1. Ein CMD-Screening …
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a. …ist auch als Ersatz des Zahnverschleiß-Screeenings geeignet
b. …ermöglicht die Abschätzung, ob in der Klinischen Funktionsanalyse wahrscheinlich die Diagnostik CMD gestellt wird
c. …erfolgt überlicherweise per Bewegungsaufzeichnung (Cadiax comapct).
3.2. Die Klinische Funktionsanalyse…
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a. …ist obsolet, wenn schon eine Manuelle Strukturanalyse vorliegt
b. …heißt so, weil die entsprechenden Befunde nur in Kliniken erhoben werden dürfen.
c. …beinhaltet die Palpation der Muskulatur und der Kiefergelenke, die Auskultation der Kiefergelenke und die Inspektion der Kieferbewegung und der Zahnkontakte in statischer und dynamischer Okklusion.
Modul 4: erweiterte Funktionsdiagnostik
4.1. Die Manuelle Strukturanalyse …
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a. …ersetzt heutzutage die Klinische Funktionsanalyse
b. …weist eine höhere Sensitivität und eine niedrigere Spezifität als die Klinische Funktionsanalyse auf
c. …ist eine selbstständige weiterführende Untersuchung, welche die Ergebnisse der klinischen Funktionsanalyse weiter differenziert.
4.2. Tests auf psychische Co-Faktoren…
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a. …ermöglichen die Abschätzung, ob Einflüsse aus dem Bereich die Entwicklung einer craniomandibulären Dysfunktion wesentlich beeinflussen
b. …sollten nur Ärzten vorbehalten bleiben, weil solche Inhalte Zahnärzte und Zahnärztinnen nichts angehen.
c. …sind mittlerweile Standard vor jeder Präparation, auch bei Patienten ohne Verdacht auf eine craniomandibuläre Dysfunktion.
Modul 5: Instrumentelle Funktionsdiagnostik
5.1. Gesichtsbögen …
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a. …sind akademischer Unfug, der keinem etwas bringt.
b. …gewährleisten nach einer aktuellen Studie regelhaft eine naturgetreuere Montage des Oberkiefermodells
c. …sichern eine Montage des Oberkiefermodells in einer maximal nach posterior verlagerter Kieferposition
5.2. Zentrikregistrate…
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a. …sind obsolet, wenn schon eine Manuelle Strukturanalyse vorliegt
b. …heißen so, weil die entsprechenden Befunde nur in Kliniken erhoben werden dürfen.
c. …sind vorteilhaft auf Basis der „Eppendorfer Zentrikregistrate“ aufzuzeichnen, indem Kolleginnen und Kollegen, die Registrate an den beiden seitlichen Haltegriffe ergreifen, ohne dabei mit den Fingern in den Mund zu greifen.
Modul 6: Okklusionsschienen
6.1. Aufbissbehelfe …
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a. …helfen nicht und führen meistens dazu, dass die Leute erst recht fest zubeissen
b. …können in der initialen Funktionstherapie helfen, den Muskeltonus zu senken; ihr Einsatz bedarf aber der Überwachung, vor allem bei Varianten mit reiner Frontzahnabstützung
c. …heißen so, weil sie den Unterkiefer beim Aufbiss in eine genau dreidiemnsionell adjustierte Aufbissposition einstellen.
6.2. Oklusionsschienen vom Typ der Michigan-Schiene…
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a. …ermöglichen die äquilibrierte Abstützung des Unterkiefers und damit eine Stabilisierung der Kieferposition;
b. …sind nur indiziert, wenn der Pat. den Unterkiefer stabil in Interkuspidationsposition hält, sonst würden sie nicht passen.
c. …stellen per Definition immer die Interkuspidationsposition ein.
Modul 7: Funktionstherapie
7.1. Oklusionsschienen …
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a. …brauchen nicht kontrolliert zu werden, wie der Name schon sagt
b. … benötigen regelmäßige Kontrollen der darin eingestellten und der tatsächlich von den Pat. eingestellten Kieferposition
c. …werden einmal in eine bestimmte Position adjustiert und halten diese dann automatisch
7.2. Physiotherapie des craniomandibuläaren Systems…
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a. …ist bei Myopathien und Arthopathien indiziert
b. …besteht nur aus für d. Pat. passiven Anwendungen zu Lockerung/Entspannung
c. …kann in der Zeitspanne zwischen Zentrikregistraten und der Eingliederung einer Okklusionsschienen bedenkenlos erfolgen.
Modul 8: Restaurative Therapie
8.1. Repositionsonlays …
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a. …brauchen eine Schichtdicke von sind brauchen nicht kontrolliert zu werden, wie der Name schon sagt
b. … gleichen die Okkluison in einer korrigierten Gelenkstellung aus.
c. …können in jeder beliebigen Stärke (Dicke) gefertigt werden
8.2. Okklusions-Onlays aus LiSi2…
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a. …werden mit dem OkklusionOnlay-Set nach Ahlers/Edelhoff kontrolliert und zielführend präpariert
b. …müssen okklusal mindestens 2,0 mm dick sein, um den Anforderungen zu genügen
c. …werden immer mit Phosphatzement in passender Farbe zementiert.
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