Einverständniserklärung
Beschneidung der Vorhaut (Zirkumzision)
Sehr geehrter Patient,
bei Ihnen ist eine Beschneidung der Vorhaut vorgesehen.
Die Vorhaut, ein sackförmiges Läppchen aus Haut und Schleimhaut, bedeckt und schützt die Eichel. Eine Verengung der Vorhautöffnung (Phimose) kann angeboren oder Folge von Entzündungen, Verletzungen und früheren Operationen sein. Die verengte Vorhaut lässt sich nur mühsam oder gar nicht zurückstreifen, so dass sich der gesamte Bereich nicht gründlich reinigen lässt. Zwischen Vorhaut und Eichel können sich so Harnreste und Bakterien ansammeln. Wiederkehrende Entzündungen sind die Folge. Eine starke Vorhautverengung kann zudem den Geschlechtsverkehr beeinträchtigen. Bei einem gewaltsamen Versuch, die verengte Vorhaut zurückzustreifen, kann es zur Vorhautschwellung und schmerzhaften Durchblutungsstörung der Eichel (Paraphimose) kommen, die notfallmäßig behandelt werden muss. Gelegentlich muss bei der Beschneidung auch das Vorhautbändchen (Frenulum) eingeschnitten werden. Dies kann auch erforderlich sein, wenn das Vorhautbändchen zu kurz ist und es zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kommt.