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Fahrzeug-Tipp 1

Bei Kapitalgesellschaften (GmbHs) sind Fahrzeuge immer steuerlich verstrickt - bei Einzelunternehmen/Personengesellschaft immer zwingend, wenn die betriebliche Nutzung mehr als 50 % beträgt.

Folge der Verstrickung: Veräußerungsgewinne sind zu 100 % steuerpflichtig, auch soweit der Veräußerungsgewinn auf den Privatnutzungsanteil entfällt, der sich steuerliche gar nicht ausgewirkt hat.

Lösung: Vermeiden Sie die Zuordnung zum Betriebsvermögen z. B. durch das Vorschaltmodell.

Fahrzeug-Tipp 2

Bei Einzelunternehmen/Personengesellschaft wird sehr häufig der Fehler gemacht, dass ein Fahrzeug, das nicht überwiegend betrieblich genutzt wird, freiwillig (!) dem steuerlichen Betriebsvermögen zugeordnet wird.

Folge der Zuordnung: Beim Verkauf des Fahrzeugs ist der Veräußerungsgewinn zu 100 % steuerpflichtig, auch soweit der Veräußerungsgewinn auf den Privatnutzungsanteil entfällt, der sich steuerliche gar nicht ausgewirkt hat. 

Lösung: Ein nicht überwiegend betrieblich genutztes Fahrzeug sollte nicht freiwillig dem Betriebsvermögen zugeordnet werden. Die Kosten für die Betriebsfahrten können Sie über das Aufwandseinlagemodell  steuerlich geltend machen. Der Verkauf des Fahrzeugs ist dann steuerfrei.

Fahrzeug-Tipp 3

Jede Person hat einen steuerlichen Grundsfreibetrag, der Unternehmer, der Ehegatten, aber auch jedes Kind.

Problem: Der Grundfreibetrag der Kinder wird sehr häufig nicht genutzt. Versteuern Sie einen Gewinn von 10.000 EUR, dann löst das eine Steuerbelastung beim Spitzensteuersatz von 4.200 EUR aus.

Lösung: Erzielt Ihr Kind ohne weiteres Einkommen einen Gewinn von 10.000 EUR dann beträgt die Steuerbelastung 0 EUR. Mit dem Einkommensübertragungsmodell verschieben Sie Gewinne auf Ihre Kinder. In 5 Jahren sparen Sie so 21.000 EUR Steuern. 

Fahrzeug-Tipp 4

Wird ein Fahrzeug auch privat genutzt, dann ist eine gewinnerhöhende Nutzungsentnahme zu erfassen. Die Bewertung der Privatnutzung erfolgt grundsätzlich nach der 1%-Methode, ausnahmsweise nach der Fahrtenbuchmethode.

Problem: Die 1%-Methode führt häufig zu unsachgerechten Ergebnissen - zum Vorteil der Finanzbehörden - zum Nachteil des Unternehmers.

Lösung: Es ist zu prüfen, ob für das Fahrzeug überhaupt die 1%-Methode gilt. Für Fahrzeuge, die dem Materialtransport dienen oder für Werkstattfahrzeuge gilt die 1%-Methode nicht!

Fahrzeug-Tipp 5

Wird ein Fahrzeug auch privat genutzt, dann ist eine gewinnerhöhende Nutzungsentnahme zu erfassen. Die Bewertung der Privatnutzung erfolgt grundsätzlich nach der 1%-Methode, ausnahmsweise nach der Fahrtenbuchmethode.

Problem: Steuerberater wenden häufig die 1%-Methode und berücksichtigen fälschlicherweise nicht die tatsächlichen Nutzungsverhältnisse

Lösung: Bei Einzelunternehmern und Personengesellschafter ist die 1%-Methode zur bei überwiegender betrieblicher Nutzung anzuwenden. Mit dem 50%-Trick lässt sich so häufig die teure 1%-Methode vermeiden.

Fahrzeug-Tipp 6

Wird ein Fahrzeug auch privat genutzt, dann ist eine gewinnerhöhende Nutzungsentnahme zu erfassen. Die Bewertung der Privatnutzung erfolgt grundsätzlich nach der 1%-Methode, ausnahmsweise nach der Fahrtenbuchmethode.

Problem: Steuerberater wenden häufig die 1%-Methode und berücksichtigen fälschlicherweise nicht die tatsächlichen Nutzungsverhältnisse und das Vorhandensein weiterer Privatfahrzeuge

Lösung: Bei Einzelunternehmern und Personengesellschafter kann die 1%-Methode vermieden werden, wenn im Privatvermögen ein passendes Fahrzeug vorhanden ist. Durch die Erschütterung des Anscheinsbeweises ist die Finanzbehörde in der Beweispflicht und kann die gewinnerhöhende Nutzungsentnahme nicht durchsetzen.

Fahrzeug-Tipp 7

Wird ein Fahrzeug auch privat genutzt, dann ist eine gewinnerhöhende Nutzungsentnahme zu erfassen. Die Bewertung der Privatnutzung erfolgt grundsätzlich nach der 1%-Methode, ausnahmsweise nach der Fahrtenbuchmethode.

Problem: Steuerberater wenden häufig die 1%-Methode ohne weiteres an. Insbesondere bei älteren Fahrzeugen oder bei angeschafften Gebrauchfahrzeugen führt die 1%-Methode zu einem unsachlichem Übergewinn.

Lösung: Eine Übergewinnbesteuerung kann durch das Kostendeckelungsmodell vermieden werden. Vorteil ist, dass kein Übergewinn besteuert wird; Nachteil ist, dass trotz der betrieblichen Nutzung keine Betriebsausgaben berücksichtigt werden können.

Fahrzeug-Tipp 8

Wird von der GmbH ein Fahrzeug geleast oder gemietet und das Fahrzeug auch zur privaten Nutzung dem Geschäftsführer überlassen, dann ist der geldwerte Vorteil aus der Fahrzeugüberlassung als Sachbezug zu versteuern. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich nach der 1%-Methode.

Problem: Die 1%-Methode kann zu unsachlichen Ergebnissen führen, so dass sich Fahrzeugkosten gesamt betrachtet (GmbH und GF) überhaupt nicht steuerlich auswirken.

Lösung: Durch das Vorschaltmodell lässt sich die Besteuerung beim Verkauf vermeiden. Mit dem Vorschaltmodell-Plus können Sie zusätzlich die 1%-Methode vermeiden, insbesondere in den Fällen, in denen das Fahrzeug überwiegend privat genutzt wird.

Fahrzeug-Tipp 9

Auch wenn ein Fahrzeug fast nur geschäftlich oder betrieblich genutzt wird, ist die private Nutzung zu versteuern.

Problem: Selbst bei 100%iger geschäftlicher oder privater Nutzung werden Sie die 1%-Methode nicht vermeiden können und unnötig Steuern zahlen. 

Lösung: Die 1%-Methode kommt nicht zur Anwendung, wenn ein Fahrtenbuch geführt wird und so die Nichtnutzung oder eine geringere Privatnutzung nachgewiesen werden kann. Mit der Fahrtenbuchmethode können Sie in diesen Fällen nicht nur Einkommensteuer, sondern auch hohe Umsatzsteuerbeträge sparen.

handschriftliche Fahrtenbücher waren gestern. "Heute" nutzen wir elektronische, digitale Fahrtenbücher, die die Aufzeichnungen automatisch führen.

Fahrzeug-Tipp 10

Auch wenn ein Fahrzeug fast nur geschäftlich oder betrieblich genutzt wird, ist die private Nutzung zu versteuern.

Problem: Steuerpflichtige wollen gerne die Privatnutzung "unter den Tisch fallen lassen" und meinen, dass Finanzamt wird sich schon rühren.

Folge: Die Nichterklärung einer privaten Fahrzeugnutzung kann nach Jahren zu einer echten Steuerlawine führen. Noch schlimmer: Die Nichterklärung führt zu einer echten Steuerhinterziehung. Die Strategie eine Privatnutzung in der Steuererklärung zu ignorieren, ist keine gute Idee.

Steuerclass über Firmenfahrzeuge

Wie Sie die Fahrzeuge steuerlich optimal gestalten, die Verstrickung vermeiden, Gewinnerhöhungen oder Sachbezüge verringern oder ganz vermeiden, besprechen wir in der Steuerclass über Firmenfahrzeuge.

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