Ein Share Deal, zu Deutsch "Anteilskauf", ist eine Transaktion bei der die Gesellschaftsanteile eines Unternehmens verkauft werden. Im Wesentlichen erwirbt der Käufer alle oder einen bestimmten Teil der Anteile an der Gesellschaft, wodurch er automatisch Eigentümer sämtlicher Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Rechte des Unternehmens wird.
Der Share Deal bietet einige Vorteile, wie etwa eine einfachere Transaktion ohne die Notwendigkeit, einzelne Vermögenswerte zu bewerten und zu übertragen. Außerdem übernimmt der Käufer die Gesamtheit der rechtlichen Strukturen und Verpflichtungen des Unternehmens, was unter Umständen einen einfacheren Übergang ermöglicht. Jedoch sind auch steuerliche und rechtliche Aspekte zu beachten, die je nach Rechtsordnung und den individuellen Umständen variieren können.
Ein Asset Deal, auch als Vermögenskauf bekannt, ist eine Form des Unternehmensverkaufs, bei dem der Käufer bestimmte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eines Unternehmens erwirbt, anstatt die Anteile des gesamten Unternehmens zu kaufen. Im Rahmen eines Asset Deals werden einzelne Vermögenswerte wie Maschinen, Inventar, Immobilien, Patente und Verträge sowie bestimmte Verbindlichkeiten wie Schulden und Verpflichtungen übertragen.
Im Gegensatz zum Share Deal bleibt das rechtliche Eigentum am Unternehmen beim Verkäufer, der auch weiterhin für alle nicht übertragenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und rechtlichen Verpflichtungen haftet.
Bei einem Asset Deal werden die Vermögenswerte einzeln bewertet und übertragen, was zusätzliche rechtliche und steuerliche Überlegungen mit sich bringen kann. Außerdem sind Verträge, Lizenzen und andere Vereinbarungen möglicherweise neu zu verhandeln, da sie nicht automatisch auf den Käufer übergehen.