• Harmonie erzeugen

    Mit Hilfe von Empathischer Kommunikation
  • Es kann einige Zeit dauern, dir deine Beobachtungen, Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche im Zusammenhang mit einer herausfordernden Situation mit Anderen bewusst zu machen. Sei geduldig und nimm dir diese Zeit.

     

  • 1. Beobachtungen

  • Um in einer herausfordernden Situation mit einem anderen Menschen eine Gesprächsbasis herzustellen, der sowohl du als auch der Andere zustimmen kann,  solltest du die Situation, um die es geht, möglichst neutral und realistisch beschreiben. Dies erreichst du, indem du deine Beobachtungen schilderst.

    Beobachtungen sind all das, was du sehen, hören oder riechen kannst, ohne Interpretationen, Bewertungen, Übertreibungen und Verallgemeinerungen.

    Wenn du deinen Schilderungen konkrete Fakten, wie zum Beispiel genaue Orts-, Zeit- und Mengenangaben, hinzufügst, kann der Andere sie noch besser nachvollziehen. 

    Beobachtungen äußern

    Formuliere einen Satz, mit dem du deine Beobachtungen äußern kannst und trage ihn in das Feld unten ein. Folgende Einleitungen können dabei hilfreich sein:

    „Mir fällt auf, dass…“ oder „Mir ist aufgefallen, dass…“

    „Ich sehe, dass…“ .oder „Ich habe gesehen, dass…"

    „Ich höre, dass…“ oder „Ich habe gehört, dass…“

    Beispiele:

    „Ich habe gesehen, dass du dich seit einer Stunde mit deinem Handy beschäftigst. Gestern hast du dich auch mit deinem Handy beschäftigt.“

    „Mir ist aufgefallen, dass wir letzte Woche nicht einmal länger als 1 Minute zusammen geredet haben.“

    „Ich habe gehört, dass du gestern gesagt hast, du wolltest heute Kaffee mitbringen und jetzt sehe ich, dass keine Kaffee da ist."

     

  • 2. Gefühle

  • Gefühle kann jeder nachvollziehen. Wenn du Empathie bei deinem Gesprächspartner wecken möchtest, solltest du deine Gefühle äußern.

    Überlege, welche Gefühle dir im Zusammenhang mit der unter Beobachtungen beschriebenen Situation entstanden sind und wähle sie in der Gefühlssliste unten aus.

    Meistens stellt sich eine innere Entspannung ein, wenn du ein passendes Gefühl herausgefunden hast.

    Du kannst zunächst intuitiv alle Gefühle auswählen, die dir passend erscheinen. Wenn du mehr als drei ausgewählt hast, versuche deine Auswahl in einem zweiten Schritt auf drei Gefühle zu reduzieren, die in der beschriebenen Situationen am präsentesten waren oder sind. In einem weiteren Schritt wählst du ein Gefühl aus, welches dir am wichtigsten erscheint. Die anderen Gefühle entfernst du aus deiner Auswahl.

     

     

     

     

  •  

    Scrolle die Gefühlsliste nach unten. 

    Du kannst die Auswahl reduzieren, in dem du auf das jeweilige Gefühl klickst. 

     

     

     

  • 3. Bedürfnisse

  •  

    Bedürfnisse sind das, was Menschen benötigen, um glücklich, zufrieden und gesund zu sein. Indem du deine Bedürfnisse äußerst, weckst du Empathie und bleibst flexibel beim Finden von Lösungen.

    Überlege, welche deiner Bedürfnisse in der beschriebenen Situation nicht erfüllt waren. Wähle die entsprechenden Bedürfnisse in der Bedürfnisliste unten aus.

    Meistens stellt sich eine innere Entspannung ein, wenn du ein passendes Bedürfnis herausgefunden hast.

    Du kannst zunächst intuitiv alle Bedürfnisse auswählen, die dir passend erscheinen. Wenn du mehr als drei ausgewählt hast, versuche deine Auswahl in einem zweiten Schritt auf drei Bedürfnisse zu reduzieren, die in der beschriebenen Situationen am präsentesten waren oder sind. In einem weiteren Schritt wählst du ein Bedürfnis aus, welches dir am wichtigsten erscheint. Die anderen Bedürfnisse entfernst du aus deiner Auswahl.

  • Gefühle und Bedürfnisse äußern

  • Deine Gefühle entstehen durch erfüllte oder nicht erfüllte Bedürfnisse. Wenn deine Bedürfnisse erfüllt sind, entwickelst du positive Gefühle. Wenn deine Bedürfnisse nicht erfüllt sind, entwickelst du negative Gefühle.

    Wenn du dem Anderen deine Bedürfnisse und Gefühle mitteilst, hilfst du ihm zu verstehen, warum du so fühlst, wie du fühlst, und was du benötigst, um positive Gefühle zu entwickeln. So schaffst du die Basis für Lösungen.

    Deine Gefühle und Bedürfnisse äußern

    Formuliere einen Satz oder mehrere Sätze, mit denen du deine Gefühle und Bedürfnisse äußern kannst und trage ihn bzw. sie in das Feld unten ein. Hierfür kannst du folgendes Sprachmuster verwenden:

    „Ich bin ___ (Gefühl), weil ich ___ (Bedürfnis) möchte.“

    Bei manchen Begriffen musst du statt "Ich bin...(Gefühl)","Ich habe...(Gefühl)"sagen.

    Statt "weil ich....... (Bedürfnis) möchte, kannst du auch "weil ich.... (Bedürfnis) brauche" sagen. Was besser passt.

    Oder du sagst, "...weil ich ein Bedürfnis nach.......(Bedürfnis) habe."

    Beispiele wie du deine Gefühle und Bedürfnisse mitteilen kannst:

    „Ich bin frustriert, weil ich ein Bedürfnis nach Unterstützung habe.“

    „Ich habe Angst, weil ich Sicherheit brauche.“

    „Ich bin wütend, weil ich ein Bedürfnis nach Selbstbestimmung habe.“

    Nachfolgend nochmal die von dir ausgewählten Gefühle und Bedürfnisse:

    Gefühl

    {schreibenSie}

    Bedürfnis

    {deineBedurfnisse}

     

  • 4. Bitten

  •  

    Wenn du dir von jemanden eine bestimmte Handlung wünschst, solltest du ihn klar und auf eine empathische Art und Weise darum bitten. Empathisch um etwas zu bitten, bedeutet, ihm die Möglichkeit einzuräumen, deine Bitte auch abzulehnen. So bleibt die emotionale Verbindung zu ihm bestehen, auch wenn er deiner Bitte nicht nachkommen möchte. Klar bedeutet, um eine konkrete, überprüfbare Handlung
    zu bitten.

    Überlege, welche konkrete, überprüfbare Handlungen du dir genau von dem Anderen wünschst und formuliere daraus eine empathische Bitte. Die folgenden Einleitungen können dabei hilfreich sein:

    „Könntest du …?“

    „Wäre es okay für dich, …?“

    „Wärst du bereit, …?“ oder „Wärst du einverstanden, …?“

    Beispiele:

    „Könntest du jetzt mit mir reden?“

    "Wäre es okay für dich, morgen die Kinder von der Schule abzuholen?"

    "Wärst du einverstanden, wenn wir die Rechnung teilen?"

    Trage deine Bitte in das Feld unten ein. 

  • 5. Kommunikationsstrategie

  • Nachfolgend eine Kommunikationsstrategie, mit der du dein Anliegen vortragen kannst. Lerne die Sätze auswendig, damit du sie bei nächster Gelegenheit nutzen kannst. 

    Kommunikationsstrategie:

    {beschreibeEine}

    {deineGefuhle}

    {deineBitte}

    Achtung! Die Kommunikationsstrategie wird nur korrekt dargestellt, wenn du die Felder "Deine Beobachtungen", "Gefühle und Bedürfnisse äußern" und "Deine empathische Bitte" ausgefüllt hast. 

    Bevor du die Kommunikationsstrategie nutzt, schau dir noch die folgenden Kapitel an. 

     

  • Den Anderen auf seine Gefühle und Bedürfnisse ansprechen

  • Um Lösungen für herausfordernde Situationen zu finden, ist es wichtig, dass die Bedürfnisse aller Beteiligten klar auf dem Tisch liegen.

    Indem du über deine Bedürfnisse redest, motivierst du auch den Anderen, über seine Bedürfnisse zu reden.

    Du kannst ihn aber auch direkt darauf ansprechen. Wie genau geht das?

    Zunächst einmal solltest du vermeiden, eine offene Frage zu stellen, da offene Fragen ihn überfordern und so unter Druck setzen könnten. Teile ihm stattdessen mit, dass du dich ehrlich für seine Bedürfnisse interessierst.

    Beispiel: „Du hast bestimmt einen guten Grund dafür, warum du am Sonntag mit deinen Freunden etwas unternimmst. Der würde mich interessieren.“

    Oder äußere eine Vermutung. Beispiel: "Könnte es sein, dass du ein Bedürfnis nach Ruhe hast?"

     

     

  • 5. Eine empathische Haltung entwickeln

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    Eine empathische Haltung ist eine innere neutrale Haltung in der du offen für die Gefühle und Bedürfnisse des Anderen bist. 

    Mach dir hierfür bewusst, dass auch der Andere Gefühle und Bedürfnisse hat. Auch er möchte sich durch seinen Handlungen und Wünsche bestimmte Bedürfnisse erfüllen um positive Gefühle zu entwickeln. Überlege, welche Bedürfnisse dies sein könnten. In der folgenden Liste kannst du die entsprechenden Bedürfnisse auswählen. 

     

     


     

  • Um eine empathische Haltung zu entwickeln, ist es sinnvoll, sich mit den Bedürfnissen des anderen auseinanderzusetzen. Mach dir gleichwohl bewusst, dass du die tatsächlichen Bedürfnisse, die hinter seinen Handlungen stehen, nur heraus bekommst, wenn du ihn darauf ansprichst.

  • 6. Bitte an dich selbst.

  • Viele Dinge, die uns stören, können wir selbst ändern, ohne dass wir etwas vom Anderen benötigen. 

    Was könntest du tun, um dir deine Bedürfnisse im Zusammenhang mit der beschriebenen Situation zu erfüllen, ohne dass du den Anderen um etwas bitten must?

    Hier nochmal das oder die Bedürfnisse, welche du ausgewählt hast:

    Deine Bedürfnisse:  

    {deineBedurfnisse} 

    Formuliere eine Bitte an dich, mit der du dich auf einem empathische Art und Weise um Handlungen bittest, die dir helfen, deine Bedürfnisse zu erfüllen. Trage die Bitte/n in das Feld unten ein. 

    Du kannst hierfür die folgenden Einleitungen nutzen:

    „Könntest du …?“

    „Wäre es okay für dich, …?“

    „Wärst du bereit, …?“ oder „Wärst du einverstanden, …?“

  • 7. Konsenslösungen

  • Der Vorteil einer Konsenslösung gegenüber einem Kompromiss ist, dass bei ihr die Bedürfnisse aller Beteiligten erfüllt werden und niemand auf etwas verzichten muss.

    Welche Konsenslösungen siehst du für die oben beschriebene Situation? Schau dir hierfür nochmal deine Bedürfnisse und die des Anderen an.

    Deine Bedürfnisse:

    {deineBedurfnisse}

    Die Bedürfnisse des Anderen:

    {dieBedurfnisse174}

    Wenn die Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche aller an einer herausfordernden Situation beteiligten Personen klar auf dem Tisch liegen, ist es in der Regel einfach, Konsenslösungen zu finden. 

    Es kann hilfreich sein, sich hierzu schon vor einem klärenden Gespräch Gedanken zu machen. Für welche Lösungen ihr euch im Endeffekt entscheidet, ergibt sich dann aus dem Gespräch.

     

  • Zusammenfassung

  • Nachfolgend siehst du eine Zusammenfassung deiner Eingaben. Kopiere sie in ein Dokument, auf das du jederzeit Zugriff hast. Drucke das Dokument gegebenenfalls aus. Je mehr du deine Eingaben verinnerlichst, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sich Lösungen ergeben. 

    Kommunikationsstrategie:

    {beschreibeEine}

    {deineGefuhle}

    {deineEmpathische}

    Die Bedürfnisse des Anderen:

    {dieBedurfnisse174}

    Deine Bitte an dich:

    {deineBitte133}

    Mögliche Konsenslösungen:

    {vorschlageFur}

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